KAMEROUN
Malaria
hohes Malariarisiko im ganzen Land. Malaria Prophylaxe empfohlen.
(Atovaquone plus oder Malarone oder Doxycyclin oder Mephaquin vorbeugend einnehmen). Mückenschutz beachten!
Gelbfieber
Impfung obligatorisch, (ausser für Flughafentransitpassagiere). Impfstelle Gelbfieber
Hepatitis A
(Havrix 1440, Havrix 720)
Impfung empfohlen! ( 10 bis 30 Tage vor Abreise), Übertragung des Erregers via Wasser/ Nahrungsmittel. Vom 1. bis zum 19. Geburtstag: Havrix 720; vom 19. Geburtstag: Havrix1440. Für eine langdauernde Immunität: Nachimpfung 6-12 (oder mehr) Monate nach der Erstimpfung, jede Impfung zählt! Hepatitis A Impfung bei Kindern
Hepatitis B
Ab dem 16. Geburtstag: 3 Dosen Engerix-B 20: 0 / 1Mon/6 Mo
Schnellschema: 4 Dosen Engerix-B 20: 0/1 Mon/ 2Mon/ 12Mon oder 0/ 7T /21T / 12Mon. Kinder vom 11.-16. Geburtstag: 2 Dosen Engerix-B 20 im Abstand von 6 bis mehr Monaten.Bis zum 16. Geburtstag: 3 Dosen Engerix-B 10: 0 / 1Mon/ 6 Mon. Schnellimpfschema: 4 Dosen Engerix-B 10: 0 / 1Mon/ 2 Mon / 12 Mon
Übertragung durch (ungeschützten) Sexualkontakt, durch Blut, Drogenkonsum mit unsauberen Nadeln, Piercing,Tätowierung… Arztbesuch 4-8- 12 Wochen vor Reiseantritt ideal
Impfstoff gegen Hepatitis A und B
(Twinrix720/20®)
Vom 1. bis zum 16. Geburtstag: 2 Dosen Twinrix 0 Mon / 6 Mon.Vom 16. Geburtstag an: 3 Dosen Twinrix 0 Mon / 1 Mon / 6 Mon.
Schnellimpfschema: 4 Dosen Twinrix: 0 / 7Tage /21 Tage/ 12 Mon.Arztbesuch (2) -4-8 Wochen vor Reiseantritt!
Die Qual der Wahl mit den Hepatitis Impfstoffen
Tetanus, Polio, Masern, HPV, Tollwut, Typhus, Jap. Encephalitis
Diphtherie/Starrkrampf/Keuchhusten (Boostrix -(IPV) / Td pur / Infanrix / Revaxis )Grundimpfungen mit 2,4,6,15-24 Monaten, 4-7y und 11-15y), dann zwischen 25-29y (als dTPa (Boostrix) alle 20y.
Kinderlähmung Poliomyelitis
Impfstoffe: (Poliorix®, / Infanrix® / Revaxis® /BoostrixIPV®/ Pentavac®, Tetravac® /.) Impfung mit 2 / 4 / 6 / 15-24 Monaten und mit 4 -7y. Auffrischimpfung alle 10y empfohlen und obligatorisch. Weitere Infos der WHO
Masern Mumps Röteln (Priorix (MMR)
Impfung empfohlen für Personen jünger als 1963 und ohne Infektions- und Impfschutz. 2 Impfungen (gegen Masern) verleihen einen Impfschutz und verhindern die Virus-Uebertragung.
Humane Papillomaviren (HPV) (Gardasil, Cervarix)
Schutz vor Genitalwarzen und Krebs(vorstufen) im Gebärmutterhals
11-14 y: 2 Dosen in Abstand von 0,Monate; 15-26 y: 3 Dosen 0,2,6 Monate
Tollwut
(Rabipur, Tollwut Merieux) .
das Impfschema umfasst 2 Impfungen i.m. an den Tagen 0 – 7(-28). Reicht die Zeit vor der Abreise aus, sollen wegen der besseren Immunantwort die 2.Dosis am Tage 21-28 gegeben werden.
Eine Impfung nach einem Tierbiss auf der Reise
beinhaltet bei
nicht geimpften Personen 4 Impfungen. Geimpfte Personen benötigen ebenfalls 2 weitere Dosen Impfungen
Wem wird die Impfung vor der Reise empfohlen?
für Langzeitaufenthalter, Backpackers, Abenteuerreisen abseits medizinischer Infrastrukturen, für Velofahrer, (Klein) Kinder, berufliche Risiken (Tierärzte, Jäger, Zoologen)
Nach Tierbiss: Jede Verletzung ( Biss, Kratzer) durch ein unbekanntes Tier bedeutet ein Tollwutrisiko. Wunde sofort mit Wasser und Seife reinigen. Arzt aufsuchen ( 4 Impfungen nötig 0/3/7/14 Tag für ungeimpfte und 2 Impfungen für geimpfte Reisende
Dengue Fieber
Risiko nicht genau definierbar, weitere aktuelle Infos: healthmap.org)
Dengue-Fieber ist durch Mücken übertragbar. Es existiert keine Impfung, Prophylaxe möglich mittels Mückenschutzmassnahmen. Als Therapie paracetamolhaltige Fiebermittel bevorzugen (keine azetylsalicylsäurehaltigen Medikamente einnehmen)
Japanische Encephalitis
(Ixiaro®) Impfung nicht empfohlen.
Hirnhautentzündung
(Meningokokken Meningitis): Impfung vom Dezember bis Juni für den Norden des Landes empfohlen.
Pneumokokken Infekte (Prevenar13): für Risikopersonen bei Herzleiden, COPD, Asthma, DM, Neoplasien, weiteren Leiden
Typhus abdominalis: Vivotif (Schluck) Impfung 3 Wochen vor Abreise empfohlen für Aufenthalt von mehr als 3 bis 4 Wochen. Uebertragung durch verunreinigtes Wasser und Essen
Cholera nicht empfohlen Übertragung durch Wasser und Nahrungsmittel
Reisedurchfall
gekochte Speisen vorziehen, nur Mineralwasser trinken, Verzicht auf Eiswürfel
Imodium® / Loperamid Mepha® mitführen, für Kleinkinder Elektrolytlösungen (GES)
Vorsicht bei rohen Salaten und nicht schälbaren Früchten, Wurstwaren, rohen Meeresfrüchten, Mayonnaise, Eiscrèmen
Sonnenschutz
Hautschutz mittels Kleider und Cremen mit Lichtschutzfaktor von ca. 15 – 20- 50!
Nicht barfuss gehen
Hunde Hakenwurmbefall, (Creeping disease macht gangförmige, stark juckende
Hautveränderungen an Stellen, welche mit Sand in Berührung gekommen sind).
Sexualkontakte
Keine (ungeschützten) Gelegenheits-Sexualkontakte wegen Übertragung von AIDS, Hepatitis B und weiteren Krankheiten
Reiseapotheke
mit Malariatabletten (wenn unter Punkt „Malaria“ empfohlen), Mücken-Schutzmittel, Durchfallmittel, Sonnenschutz, weitere.
Arztbesuch
Vor der Reise: ja! (Impf-, Malariaberatung),
nach der Reise: ja bei Fieber, Durchfall > 3 – 5 Tagen, Hautausschlägen,
A R Z T sofort aufsuchen und über Tropenaufenthalt orientieren!
während der Reise: bei Fieber oder Durchfall von > 3 Tagen
Fragen:
„wir wollen keine Malariatbletten einnehmen als Vorbeugung….“
Dann sollten Sie sehr vorsichtig sein. Weil die Malariaübertragung hoch ist, ist ein vorbeugende Einnahme empfohlen. Unterlassen Sie dies, ist ein rigoroser Mückenschutz möglich. Erkranken Sie an Fieber nach der Reise müssen Sie (notfallmässig!) eine Malaria auschliessen beim Hausarzt / einem Impfarzt oder im lokalen Spital. Diese Empfehlung der vorbeugendene Tabletteneinnahme gilt auch für Personen, die ihre Familie im Land besuchen und erneut an Malaria erkranken können.„muss ich gegen Kinderlähmung impfen?“
die WHO empfiehlt die Auffrischungsimpfungen gegen Polio„wir sind vor mehr als 10 y gegen Gelbfieber geimpft und reisen nach Yaounde. Brauchen wir erneut eine Impfung?„
Das hängt von verschiedenen Faktoren ab, die individuell abzuwägen sind (Alter, Reiseverhalten, Tätigkeit im Land, Dauer Aufenthalt, weitere). Ich empfehle eine Beratung bei einer autorisierten Gelbfieber Impfstelle. Je nach Situation ist die Ausstellung eines Exemption Certificates möglich
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