SAMBIA
hohes Risiko im ganzen Land inklusive Lusaka, Malariatabletten vorbeugend (Atovaquone plus oder Malarone) einnehmen
Impfung nicht generell empfohlen: Reisen nur in den Westen und Nordwesten;
Impfung nicht empfohlen: alle anderen Regionen; Risiko gering
mehr ( Info-(Quelle CDC Travelers`Health List of Maps)
Hepatitis A
(Havrix 1440, Havrix 720)
Impfung empfohlen! ( 10 bis 30 Tage vor Abreise), Übertragung des Erregers via Wasser/ Nahrungsmittel.
Vom 1. bis zum 19. Geburtstag: Havrix 720; vom 19. Geburtstag: Havrix1440. Für eine langdauernde Immunität: Nachimpfung 6-12 (oder mehr) Monate nach der Erstimpfung, jede Impfung zählt! Hepatitis A Impfung bei Kindern
Hepatitis B
(Engerix 20, Engerix 10; HB Vax pro 10, Hb Vax pro 5)
Ab dem 16. Geburtstag: 3 Dosen Engerix-B 20: 0 / 1Mon/6 Mo
Schnellschema: 4 Dosen Engerix-B 20: 0/1 Mon/ 2Mon/ 12Mon oder 0/ 7T /21T / 12Mon.
Kinder vom 11.-16. Geburtstag: 2 Dosen Engerix-B 20 im Abstand von 6 bis mehr Monaten.Bis zum 16. Geburtstag: 3 Dosen Engerix-B 10: 0 / 1Mon/ 6 Mon
Schnellimpfschema: 4 Dosen Engerix-B 10: 0 / 1Mon/ 2 Mon / 12 Mon
Übertragung durch (ungeschützten) Sexualkontakt, durch Blut, Drogenkonsum mit unsauberen Nadeln, Piercing,Tätowierung…
Arztbesuch 4-8- 12 Wochen vor Reiseantritt ideal
Impfstoff gegen Hepatitis A und B
(Twinrix720/20®)
Vom 1. bis zum 16. Geburtstag: 2 Dosen Twinrix 0 Mon / 6 Mon.Vom 16. Geburtstag an: 3 Dosen Twinrix 0 Mon / 1 Mon / 6 Mon.
Schnellimpfschema: 4 Dosen Twinrix: 0 / 7Tage /21 Tage/ 12 Mon.Arztbesuch (2) -4-8 Wochen vor Reiseantritt!
Die Qual der Wahl mit den Hepatitis Impfstoffen
Tetanus, Polio, Masern, HPV, Tollwut, Typhus Jap. Encephalitis
Diphtherie/Starrkrampf/Keuchhusten (Boostrix -(IPV) / Td pur / Infanrix / Revaxis )
Grundimpfungen mit 2,4,6,15-24 Monaten, 4-7y und 11-15y), dann zwischen 25-29y (als dTPa (Boostrix); zwischen 25-64y: Impfungen: alle 20 Jahre;
Kinderlähmung – Poliomyelitis, (Poliorix, / Infanrix / Revaxis /Boostrix IPV / Pentavac, Tetravac /.)
Impfung mit 2 / 4 / 6 / 15-24 Monaten und mit 4 -7y.
Auffrischimpfung bei Erwachsenen, welche 5 Impfungen gegen Polio erhalten haben, nicht empfohlen.
Masern Mumps Röteln (Priorix (MMR)
Impfung empfohlen für Personen jünger als 1963 und ohne Infektions- und Impfschutz. 2 Impfungen (gegen Masern) verleihen einen Impfschutz und verhindern die Virus-Uebertragung.
Humane Papillomaviren (HPV) (Gardasil, Cervarix)
Schutz vor Genitalwarzen und Krebs(vorstufen) im Gebärmutterhals
11-14 y: 2 Dosen in Abstand von 0,Monate; 15-26 y: 3 Dosen 0,2,6 Monate
Tollwut
(Rabipur, Tollwut Merieux) .
Eine Impfung vor der Reise („präexpositionelle“ Impfung)
ist empfohlen für für Langzeitaufenthalter, Backpackers, Abenteuerreisen abseits medizinischer Infrastrukturen, Velofahrer, (Klein) Kinder, berufliche Risiken (Tierärzte, Jäger, Zoologen) und
besteht aus
2 Impfungen an den Tagen 0 – 7(-28). (in der CH noch off label- Stand 08|2018). Reicht die Zeit vor der Abreise aus, sollte wegen der besseren Immunantwort die 2.Dosis am Tage 21-28 gegeben werden. Eine Auffrischimpfung nach 12 Monaten ist empfohlen vor einer weiteren Reise in ein Gebiet mit schlechter Gesundheitsversorgung.
Früher wurden 3 Impfungen verabreicht. Dies gilt weiterhin bei Personen mit reduzierter Immunfunktion. (Falls bei diesen Personen nur 2 Dosen gegeben werden, muss der Antikörperwert 14 Tage nach der 2. Dosis bestimmt werden).
ein Tierbiss auf der Reise bedeutet ein Tollwutrisiko! Das Virus kommt bei Hunden, Affen, Fledermäusen, Katzen und weiteren (Säuge) Tieren vor. Wunde säubern mit Seife. Lokalen Arzt aufsuchen und für
nicht geimpfte Personen 4 Impfungen und für geimpfte Personen 2 Impfungen verabreichen.
Hirnhautentzündung (Meningokokken Meningitis): Impfung nicht empfohlen
Pneumokokken Infekte (Prevenar13): für Risikopersonen bei Herzleiden, COPD, Asthma, DM, Neoplasien, weiteren Leiden
Typhus abdominalis: Vivotif (Schluck) Impfung 3 Wochen vor Abreise empfohlen für Aufenthalt von mehr als 3 bis 4 Wochen. Uebertragung durch verunreinigtes Wasser und Essen
Cholera nicht empfohlen Übertragung durch Wasser und Nahrungsmittel
Risiko existiert, Vorkommen nicht genau bekannt, (mehr Infos: healthmap.org)
Dengue-Fieber wird durch tag- und nachtaktive Mücken übertragen. Es existiert keine Impfung, Prophylaxe möglich mittels Mückenschutzmassnahmen.Als Therapie bei Verdacht auf Dengue Fieber paracetamolhaltige Fiebermittel bevorzugen (keine azetylsalicylsäurehaltigen Medikamente einnehmen)
Reisedurchfall
gekochte Speisen vorziehen, nur Mineralwasser trinken, Verzicht auf Eiswürfel
Imodium® / Loperamid Mepha® mitführen, für Kleinkinder Elektrolytlösungen (GES)
Vorsicht bei rohen Salaten und nicht schälbaren Früchten, Wurstwaren, rohen Meeresfrüchten, Mayonnaise, Eiscrèmen
Sonnenschutz
Hautschutz mittels Kleider und Cremen mit Lichtschutzfaktor von ca. 15 – 20- 50!
Nicht barfuss gehen
Hunde Hakenwurmbefall, (Creeping disease macht gangförmige, stark juckende
Hautveränderungen an Stellen, welche mit Sand in Berührung gekommen sind).
Sexualkontakte
Keine (ungeschützten) Gelegenheits-Sexualkontakte wegen Übertragung von AIDS, Hepatitis B und weiteren Krankheiten
Reiseapotheke
mit Malariatabletten (wenn unter Punkt „Malaria“ empfohlen), Mücken-Schutzmittel, Durchfallmittel, Sonnenschutz, weitere.
Arztbesuch
Vor der Reise: ja! (Impf-, Malariaberatung),
nach der Reise: ja bei Fieber, Durchfall > 3 – 5 Tagen, Hautausschlägen,
A R Z T sofort aufsuchen und über Tropenaufenthalt orientieren!
während der Reise: bei Fieber oder Durchfall von > 3 Tagen
Fragen | Fallbeschreibung
„Gehört Sambia (und damit auch Livingstone) zu den Ländern mit Gelbfiebervorkommen“?
Ja. (Auch wenn das Risiko einer Infektion sehr gering ist. Wenn Sie die Rückreise antreten nach Botswana oder Namibia, verlangen diese Staaten einen Nachweis der Gelbfieberimpfung im gelben Impfbüchlein.Eine Reise von Pretoria nach Livingstone ( 280 kb PDF) mehr
Fallbeschreibung für Aerzte und MPAs (Juni 18, Dr.G.Heeb)
©OSIR Juli 2018
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