MPOX (Affenpocken)
was versteht man unter Affenpocken? (MPOX)
Es handelt sich um eine Virusinfektion (Erreger: Monkeypoxvirus). Das Virus wird durch „enge“ Körperkontakte von Mensch zu Mensch übertragen.
Zusätzlich ist auch eine Uebertragung von Tier (wie Nager , weitere) zu Mensch möglich.
Das Virus ist verwandt mit den menschlichen Pockenviren (Variola, Smallpox) und den Kuhpockenviren.
Ungefähr 5 bis 21 Tage nach dem Kontakt treten Blasen und danach Pusteln an Händen, Füssen, Mund, Gesicht und an den Genitalien auf. Allgemeine Krankheitssymptome sind Fieber, geschwollene Lymphknoten, Muskelschmerzen (und weitere Symptome). Der Krankheitsverlauf ist häufig mild, selten gibt es schwere Verläufe.
weitere Infos:
Bundesamt für Gesundheit Schweiz 4.9.2024
RKI Flyer zu Mpox Sept 24 (Robert Koch Institut D)
WHO PAHO frequently asked questions, mehrsprachig!
Was muss ich machen, wenn ich auf Affenpocken verdächtige Symptome habe?
Suchen Sie einen Arzt auf, er beurteilt Ihre Symptome und leitet eine Abklärung ein (Abstrich aus Bläschen, Labor Untersuchung mit Virusnachweis.
Gibt es eine Impfung?
Ja!
Um es vorweg zu nehmen, eine Impfung ist nicht routinemässig für alle Touristen empfohlen!
Eine Impfung (Imvanex oder Jynneos) kann nur Risikopersonen und für infektionsgefährdete Personen empfohlen werden wie
-Impfung nach Kontakten mit an MPOX Erkrankten mit möglicher Ansteckung („postexpositionelle“ Prophylaxe)
-Impfung bei erhöhtem Ansteckungsrisiko („präexpositionelle“ Prophylaxe ) (Männer im Alter ab 18 Jahren, die Sex mit Männern haben (MSM) und dabei häufig die Partner wechseln,
-nach engem Kontakt ohne ausreichende persönliche Schutzausrüstung mit einer Person mit MPOX und bei
-Personal in Laboratorien( mit ungeschütztem Kontakt zu Laborproben).
Eine Impfung ist nicht routinemässig für alle Touristen empfohlen!
mehr: Info Robert Koch Institut (Nov 2023), dt, Aufklärungsblatt Impfung gegen Mpox, weitere Sprachen
Der bis in die 1980 er Jahre routinemässig verabreichte Pockenimpfstoff (gegen Menschenpocken) bietet einen relativen Schutz vor MPOX.
Gibt es weitere Vorsichtsmassnahmen gegen MPOX?
Enge Hautkontakte mit erkrankten Personen oder möglich Erkrankten sollen vermieden werden. Kondome schützen nicht vor MPOX.
Hygienische Massnahmen: Händedesinfektion, keine Benützung von Handtüchern, Kleidung, Bettwäsche, welche mit Erkrankten in Kontakt kamen, keine Kontakte mit Tieren in MPOX Gebieten, kein Zubereiten und Verzehren von Fleisch in MPOX Gebieten.
Was für eine Therapie gibt es?
Lotionen und Schmerzmittel. Medikamente mit virushemmender Wirkung sind in der Testphase.
Bei Personen mit dem Risiko eines schweren Verlaufes (Immunsuppression, weitere) sollte eine stationäre Therapie in Betracht gezogen werden, ambulant versorgte Personen sollten bestimmte Massnahmen befolgen.
mehr Infos Quelle Robert Koch Institut 6.9.24
Wo ist das Virus verbreitet?
seit ca. 1970 in West- und Zentralafrika. Das Reservoir dort waren Primaten und Nagetiere.
Seit 2022 und 2024 breitete sich MPOX auf der ganzen Welt aus. Quelle CDC
Bild Affenpocken
11.09.2024 Dr. G. Heeb
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