Immunschwäche

Unter Immunschwäche, auch Immunsuppression genannt, versteht man eine reduzierte Abwehrfunktion gegen  Krankheitserreger und und körperfremde Stoffe.

 

Autoimmunkrankheiten

wie rheumatische Arthritis, multiple Sklerose, entzündliche Darmerkrankungen, Zöliakie (und weitere  Krankheiten) sind durch eine krankhafte Ueberreraktivität des Immunsystems bedingt.
Behandelt man diese Krankheiten mittels entzündungshemmender Medikamente wie Kortison oder Biologika, resultiert als Nebenwirkung eine reduzierte Abwehrfunktion gegen Infektionen. Für Menschen mit einer Immunschwäche sind Impfstoffe besonders wichtig. Diese können die folgenden  Infektionen verhindern oder abschwächen:
Masern, Windpocken
Gürtelrose mit schwerem Verlauf
Infekte  durch Pneumokokken (Lungenentzündung, , Sepsis), durch bakterielle Hirnhautentzündung wie  Meningokokken (Sepsis, Meningitis), Grippe, Covid-19 weitere.

Totimpfstoffe

Totimpfstoffe haben grundsätzlich eine geringere Schutzwirkung als bei immungesunden Menschen. (Starrkrampf, Kinderlähmung, Zecken, Gürtelrose, Hepatitis A, Hepatitis B, Tollwut),

Lebendimpfstoffe

(gegen Masern Mumps, Röteln, Windpocken, Gelbfieber, Typhus Schluckimpfung, Dengue , Chikungunya) dürfen unter immunsuppressiven Medikamenten nicht verabreicht werden.

Reisen frühzeitig planen

Reisen  in südliche Länder sollten frühzeitig geplant werden und vor der Buchung mit dem Arzt besprochen werden.

Menschen mit Immunschwäche sollten Ferienreisen in Länder mit Gelbfieber- und Dengueübertragung meiden.

Dies gilt zum Beispiel für viele Destination im Südosten Asiens und für Indien bezüglich der Uebertragung von Dengue Fieber.  In Ländern in  Ost- ,Zentral- und Westafrikas wird Gelbfieber und zunehmend Denguefieber übertragen, dies gilt auch für gewisse südamerikanische Destinationen.

 

Links

Centrum für Reisemedizin CRM Febr 2025    Autoimmunerkrankungen und Reiseimpfungen 

Dr.G.Heeb,   St.Gallen  Mai 2025